Salzburgring

Salzburgring
Streckenlänge 4.255m, eine sehr schnelle und anspruchsvolle Strecke die fest im Rennkalender zahlreicher Rennserien steht. Die Lage im Gebirge macht sie zu einem einzigartigen Erlebnis für Fahrer und Fans.

Setup-Guide


Einleitung

Ich hab gemerkt dass einige Leute in der Liga absolut keine Ahnung von Setups haben, darum werde ich hier eine kleine und hoffentlich für jeden verständliche Anleitung schreiben. Sollten Fragen dazu entstehen --> einfach einen Kommentar schreiben. Als Erstes möchte ich euch auf die Beschreibungen im Spiel selbst hinweisen, die meiner Meinung nach sehr gut und hilfreich sind. Es werden zwar viele Fachbegriffe verwendet, doch wenn man die erst mal kennt und sich den Text genau durchliest, sind sie sehr hilfreich. Das gilt auch für die Beschreibungen im Upgrade-Shop.  

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Messwerte  

Querbeschleunigung: dieser Wert gibt an wie gut der Wagen in der Kurve liegt. Das heisst höher ist besser.  
Hat ein Wagen z.B. den Querbeschleunigungswet von 1.50 bei 200km/h heisst das, dass der Wagen eine Fliehkraft von 1.5G (entspricht dem 1.5 fachen des Wagengewichts) zur Seite aushält bevor er aus der Kurve fliegt. Ihr soltet darauf achten dass der Wert bei zunehmender Geschwindigkeit ansteigt, denn das bedeutet dass der Wagen bei hoher Geschwindigkeit mehr aerodynamischen Grip aufbaut, bei manchen Wagen (besonders bei alten) ist das entweder gar nicht oder nur mit dem anbringen der einstellbaren Forza-Rennspoiler zu erreichen.  

Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Bremsweg müssten eh klar sein.


Aerodynamik

Die Aerodynamik-Einstellung ist meiner Meinung nach die wichtigste Setup-Einstellung am gesammten Wagen, denn Nirgendwo sonst kann man so viel Zeit rausholen als mit der richtigen Einstellung der Spoiler.  

Wichtig: Um überhaupt die Möglichkeit zu haben die Aerodynamik-Einstellung anzupassen muss man entweder einen Rennwagen fahren oder bei Autos mit Stassenzulassung die einstellbaren Forza-Rennspoiler anbringen.

Aerodynamik:
Die Aerodynamik sorgt dafür dass das Auto auf die Strecke gepresst wird. Das kann man mit den Flügeln eines Flugzeuges vergleichen, nur dass die Aerodynamik-Teile des Autos Abtrieb erzeugen anstatt Auftrieb.
Das hat Vor- und Nachteile, denn eine Erhöhung des Abtriebs (mehr nach Kurven) hat zwar zur Folge dass das Auto wesentlich höhere Kurvengeschwindigkeiten zulässt und auch der Bremsweg wird verkürzt, aber durch den erhöhten Luftwiderstand hat der Motor mehr Arbeit was sich negativ auf Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung (besonders bei hohen Geschwindigkeiten) auswirkt.

Um die Aerodynamik richtig einzustellen muss man das Streckenlayout (Streckenführung) studieren und den eigenen Fahrstil miteinbeziehen.
Hat man eine Strecke mit vielen Kurven und wenigen Geraden (Laguna Seca etwa) empfiehlt es sich viel Abtrieb zu fahren um in den Kurven und beim Bremsen möglichst viel Zeit gut zu machen.
Und hat man eine High-Speed Strecke mit vielen langen Geraden und schnellen Kurven (z.B. Road America) sollte man die Spoiler mehr in Richtung Geschwindigkeit einstellen um die Zeit auf den Geraden rauszuholen.

Wichtig: Das Verhältnis zwichen Front- und Heckspoilereinstellung beeinflüsst die Balance zwischen Über- und Untersteuern des Wagens entscheident.

Ab hier wirds etwas schwerer zu erklären bzw. zu verstehen.


Stabilisatoren:

Wenn man eine Kurve fährt verbiegt sich das Auto aufgrund der Kräfte die wirken die, Stabilisatoren sind Verstrebungen die die Seiten des Fahrwerks miteinander verbinden und diesen Effekt regeln. Die Stabilisator-Einstellung wirkt sich stark auf die Balance zwischen Über- und Untersteuern des Wagens während einer Kurve aus.

Vorderachse:
Eine Verringerung der Härte vermindert die Neigung zum Untersteuern eine Erhöhung erhöht sie.
Hinterachse:
Eine Verringerung der Härte vermindert die Neigung zum Übersteuern eine Erhöhung erhöht sie.  

Die richtige Einstellung der Stabilisatoren ist Gefühlssache und hängt vom Fahrstil des Fahrers ab, aber übermäßige Einstellungen machen das Auto meißt unfahrbar.

 
Ausrichtung:

Hier könnt ihr die Räder ausrichten, eine Begriffserklärung erübrigt sich.  

Sturz:  
Der Radsturtz bezeichnet den Winkel den das Rad zur Senkrechten hin hat.   
Bei negativen Sturz stehen die oberen Seiten der Räder dichter zusammen als die Unterseiten. Bei positiven Sturz ist das umgekehrt.  
Wenn man eine Kurve fährt ändert das Rad seine Ausrichtung zur Strasse da ja Kräfte auf das Rad wirken.
Der Sturz sorg dafür dass bei Kurvenfarhten der Reifen mit der maximalen Auflagefläche auf der Strasse
steht.
Übermäßiger Sturz wirkt sich negativ auf Beschleunigung, Bremsen, Geradeaus-Fahrt und Reifenabnutzung aus.

Spur:
Die Spur bezeichnet den Winkel den das Rad zur Horizontalen hat. Bei negativer Spur stehen die
Vorderseiten der Räder dichter zusammen als die Hinterseiten, bei positiver ist dass wieder umgekehrt. Negative Spur stabilisiert das Auto, dafür lässt es sich schlechter einlenken, positive Spur lässt das Auto besser einlenken, dafür wird es instabiler.  
Übermäßige Spur wirkt sich negativ auf Beschleunigung, Kurvenfahrt, Bremsen und Reifenabnutzung aus.  

Bei starken Autos mit Heckantrieb empfiehlt es sich an der Hinterachse etwas negative Spur einzustellen damit der Wagen nicht so leicht ausbricht. Aber grundsätzlich ist die Einstellung der Spur gefühlssache und hängt vom jeweiligen Fahrer ab.

Nachlauf:
Der Nachlauf ist eine tolle Sache wie ich finde, er sorgt dafür dass das Rad in der Kurve mehr Sturz hat und auf der Geraden weniger. 
So braucht man dank Nachlauf weniger permanenten Sturz. Ich persönlich fahr immer weniger Sturz dafür etwas mehr Nachlauf aber das ist halt nur mein Gefühl, so richtig ausgetestet hab ich das noch nicht.


Differenzial: 

Wenn man eine Kurve fährt, dann dreht sich das kurvenäussere Rad schneller als das kurveninnere, da es ja einen grösseren Radius und somit auch einen längeren Weg fährt.
Das Differenzial regelt wie hoch der maximale Drehzahlunterschied der angetriebenen Räder sein darf. Es regelt nur den Drehzahlunterschied an der angetriebenen Achse, das heißt bei einem Fahrzeug mit Heckantrieb sitzt es an der Hinterachse, bei einem "Frontler" an der Vorderachse und bei einem "Allradler" hat man 2 Differenziale.

Wichtig: Das Differenzial wirkt NUR wärend der Kurvenfahrt auf Beschleunigung und Verzögerung wärend der Geradeausfaht hat es keinen Einfluss
Beim Differenzial gibt es zwei Einstellungen: Drehzahlunterschied beim Beschleunigen und Drehzahlunterschied beim Verzögern (Bremsen). 
Stellt man es auf Null (ganz links) sperrt es gar nicht mehr und Drehzahlunterschied kann theoretisch unendlich hoch sein.
Stellt man es auf Hundert (ganz Rechts) sperrt es sofort und lässt dadurch keinen Drehzahlunterschied zu.

Wichtig: Die Beschleunigungs- und die Verzögerungseinstellung haben nichts miteinander zu tun! Die Beschleunigungseinstellung wirkt nur beim Beschleunigen und die Verzögerungseinstellung nur beim Bremsen.

Heckantrieb: 
Beschleunigung: Erhöht man die Einstellung erhöht sich die Neigung zum Übersteuern 
Verzögerung: Erhöht man die Einstellung erhöht sich die Neigung zum Untersteuern

ich fahr so selten allrad und frontler drum hab ich diese einstellungen grad nicht im kopf, ich werd sie aber bald nachreichen 

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